Freitag, 20. Februar 2009

Landgut Ramshof, Ramshof 1, 47877 Willich

Besuch am 19.01.2008:



Der Küchenmeister Matthias Stieger hat also bei Harald Wohlfarth in der Traube Tonbach gelernt.

Das hat sich gelohnt. Eine Bereicherung für den Niederrhein.

Dass im Ramshof auch schon mal RTL dreht, interessiert mich weniger.

Aber das Essen:
Gruß aus der Küche war Weiß- und Zwiebelbrot mit einer Salsa aus Tomaten- und Paprika. Genial.
Ich hatte als Hauptspeise eine Orangen-Lasagne mit Artischocken und Spinat. Ich sag da mal jetzt nichts weiter, außer, dass es ein Augen- und ein Gaumenschmauß war. (14,00 Euro).
Hauptspeise des Mitessers war Rumpsteak vom Angus-Rind mit Zwiebeln, Bratkartoffeln und gemischtem Salat.
Der Mitesser mag keine Pfeffersoße, die war aber dabei, obwohl in der Karte nichts von einer Pfeffersoße stand.
Die Soße war sehr gut, bis auf die Pfefferkörner. Die Zwiebeln in Rotwein gedünstet… lecker (ich habe die probiert). 16,50 Euro.

Nachspeise:
Ich hatte die französische Käsevariation und war enttäuscht.
Ein wenig Brie, ein wenig Chaumes, 3 Träubchen, etwas Brot und das für 7,00 Euro!
Da hatte ich mir etwas mehr versprochen als Käse, den ich in jedem Supermarkt kaufen kann.

Der Mitesser hatte Mousse au Chocolat mit Früchten und war begeistert! (7,50)Frage: “Schmeckt der Nachtisch?” Antwort: “Ich will sofort eine Zigarette!” Erklärung: Im Ramshof ist absoluter Nichtraucherbereich, außer an der Eingangstüre. Da stehen zwei Tischchen, da darf man auch noch drinnen Zigarren qualmen!

Was mir nicht gefiel, war, dass ich auf mein zweites Glas Wein 30 Minuten warten musste.
Und das nur wegen einer Familie mit zwei kleinen Kindern, die sich 4 verschiedene Sorten Wein zum Testen bringen ließen und damit den ganzen Geschäftsbetrieb lahm gelegt haben.
Vielleicht lag es auch daran, dass ich das erste Mal im Ramshof war und diese Gäste schon des öfteren dort waren (was aber im Widerspruch zur Weinauswahl steht).
Eher so: Vorspeise, Suppe, Hauptspeise und Nachtisch sofort bestellen! Hier sollten die Wirtsleute darauf achten, dass die Aufmerksamkeit im Service gleich verteilt wird!
Man kann nie wissen, wer der Gast ist und was er tut, der dann bevorzugt oder grad benachteiligt wird!
Herr Stieger ist im Moment ja wieder im Fernsehen aktiv.
Ich hoffe, er bleibt dem Ramshof treu und lässt sich nicht genauso für die Quote verheizen, wie andere Koch-Kollegen.

Sivalai Thai, Waldnieler Str. 103, 41751 Viersen

Besuch am 21.12.2007:

Ich war heute das erste Mal thailändisch essen, empfohlen wurde mir das Restaurant von einem Bekannten.

Vom Ambiente her ist das Sivalai nichts besonderes. Blanke Tische mit Bastunterlegern und seltsam aussehendem Besteck (weiß echt nicht was es war, nur ziemlich schwer, aber kein Silber).

Die Gerichte wurden auf einfachen flachen Platten serviert, so dass ich ein wenig Schwierigkeiten hatte, mein Essen auf den Teller zu schaufeln.
Als Vorspeise hatte ich eine Glasnudelsuppe mit Gemüse und Eierstich drin - 3,80 Euro.
Mein Hauptgericht war Tofu süß-sauer mit verschiedenen Gemüsesorten (Blumenkohl, saure Gurken, Paprika, Tomaten) für 11,00 Euro.
Der Mitesser hatte auch Tofu, aber aus dem Wok, mit Sojasprossen, Morcheln und Champignons für 9,90 Euro.
Dazu gab es eine Schale Reis, der zwar etwas pappig war, aber sich in der Soße entpappte und somit gut war.
Das Essen war gut und die Portionen reichlich.


Erfreulich hier die vielen Tofu-Gerichte (gibt aber auch Huhn, Schwein, Rind und Fisch).

Ich habe thailändisches Essen immer mit chinesischem Essen gleichgesetzt.Weit gefehlt.Die thailändische Küche ist geschmacksintensiver und schärfer (hier kann man zwischen Schärfegrad 1 Chili bis 3 Chili bestellen).
Da ich vor lauter Aufregung meinen Schal dort vergessen habe, werde ich auch definitiv wieder dort einkehren.

Auch weil die Bedienung dort sehr freundlich war und sich immer brav die Schuhe ausgezogen hat, wenn sie über die Bänke zu den Tischen gekraxelt ist.
Ach noch ein Hinweis:

Das Restaurant liegt im Viersener Stadtteil Dülken/Waldnieler Straße.
Ohne die freundliche Hilfe eines Taxifahrers und mehrerer Passanten hätte ich es wahrscheinlich nie gefunden.
Es liegt etwas einsam irgendwo dort, wo sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen.

Anmerkung am 13.09.2008:Ich komme noch um meinen Schal abzuholen! Nicht wegschmeißen!

Seerose, Waldstr. 120, 47447 Moers

Besuch am 14.12.2007:

Ich war nicht das erste mal in der “Seerose” in Moers, aber mein letzter Besuch liegt über ein Jahr zurück und ich wollte mit meinen Bekannten nicht schon wieder ins Pfannekuchenhaus in Holderberg.

Das Restaurant - Café - Hotel Seerose liegt natürlich an einem kleinen See und in der Nähe einer Seniorenresidenz.Das Publikum ist deswegen gut durchwachsen - Tendenz altersmäßig aufsteigend.
Im Eingangsbereich ist ein kleiner Teich mit lieblichen Plastikfischen - rechts geht es zur Bar und den Toiletten, links das Restaurant mit Wintergarten.

Der Empfang war nett und höflich und wir wurden zu unserem reservierten Tisch geführt.
Kaum saßen wir, kam die Bedienung mit den Speisekarten und gleichzeitig die Frage nach den Getränken (ein bisschen zu schnell für meine Begriffe).
Getränke kamen, soweit so gut, bis jedoch die Speisewünsche aufgenommen wurden dauerte es doch 20 Minuten (ein bisschen zu lang für meine Begriffe).
Das Essen:Als Einstieg gab es Brot mit Thunfischcreme für alle.
Ich bekam Kräuterbutter - die normalerweise dort auf den Steaks landet - hart und fast gefroren.
Einmal Vorsuppe - Broccolicremesuppe mit Lachsstreifen.
1. Ich hatte Ravioli gefüllt mit Ricotta und Spinat in einer Käse-Sahne-Sauce mit gebratenen Zuccini-Scheiben. Hat gut geschmeckt - glaube aber nicht, dass die Ravioli aus eigener Herstellung waren.
2. Zweimal Lachs mit Crevetten in Pernod-Sauce mit Blattspinat und Petersilienkartoffeln. Die Sauce hat den Mitessern sehr gut geschmeckt und der Fisch soll schön zart gewesen sein - auf der Zunge zergangen.
3. Fleischtopf “Seerose” mit Sauce Hollandaise, Gemüse und Pommes - gleichfalls sehr gut.

Aufgrund der ganzen Weihnachtsfeiern war die Seerose gerammelt voll, trotzdem war das Service-Personal freundlich und bemüht.
Zuvorkommend und aufmerksam leider nicht.Aber auch wenn es einige Abstriche im Service gab, war der Aufenthalt dort angenehm.

Sushi Lee, Steinpfad 1, 47918 Tönisvorst

Besuch am 08.12.2007 und weitere!

“Der gelernte Sushi Meister von der Tokyo School of Fine Cuisine, Herr Young-Sam Hyun”, und das im ländlichen Tönisvorst.
Also von außen gibt das Restaurant nix her, von innen ist es eher amüsant.
Das Restaurant ist eine umgebaute Wohnung und in der Damentoilette steht tatsächlich eine Badewanne!

Es ist ein sehr kleines Restaurant, aber da heute Buffet-Tag war, war es gerammelt voll!
Überwiegend japanische Familien mit ihren nervenden Kleinkindern. Dazu später mehr!
Das Essen:Einfach angerichtete verschiedene warme und kalte Speisen:Nigiri (handgeformte Sushi mit Belag), z. B. Tamago - Reis mit japanischem Omelett.Norimaki (kleine handgeformte Reisrolle in Seetang mit Füllung), z. B. mit Gemüse, Krebsfleisch, frischen Lachsstreifen.Mandu (gefüllte vegetarische Teigtaschen).

Ein Gemüsetopf mit Tofu.Mindestens 10 verschiedene Sushi, Vorspeisen, Salate, Hähnchen oder Gemüse in Tempura frittiert.
Es wäre zuviel alles aufzuzählen, aber es hat ausgesprochen gut geschmeckt und alles war tatsächlich frisch zubereitet und es wurde ständig nachgelegt.Für 14,90 Euro pro Person zzgl. Getränke (japanisches Rice-burner-beer).
Was mich störte, waren die vielen kleinen Kinder. Japanischer Familientag! Gibt eine Menge japanische Firmen rund um Krefeld.
Deswegen werde ich das nächste Mal (und es gibt ein nächstes Mal) beim Buffet-Abend, der jeden 2. Sonntag im Monat stattfindet die zweite Essenszeit ab 19.30 nehmen! Ich war heute um 17.30 dort, auf Wunsch der aus Krefeld angereisten Mitesser!
Fazit: Eine echte Überraschung im gastronomisch völlig vernachlässigten Tönisvorst.

El Paso, Oststr. 37, 40211 Düsseldorf

Besuch am 27.11.2007:

Ich fühlte mich an meine Jugend erinnert! Damals in den 70igern!

Das El Paso in Düsseldorf ist eher eine Studentenkneipe mit Tex-Mex-Essen denn ein Restaurant.

Blanke Tische, blanke Stühle, laute Musik im Vordergrund und unmotivierte studentische Aushilfen ohne fundierte Ausbildung im Service.
“Hat´s geschmeckt?” wurde nicht gefragt, “Möchten Sie noch was trinken?” auch nicht.
Da ich an sich gerne mexikanisch esse (am liebsten in den USA), dachte ich mir halt, ich probiere es mal aus:


Mein Mitesser hatte nur eine Vorspeise, den Tuna-Dip und war begeistert - Thunfisch püriert mit Zwiebeln, Paprika und Sauerrahm mit Käse überbacken, serviert mit Mais-Chips (Nachos).
Ich hatte eine der Hausspezialitäten - Pikant eingelegtes Gemüse (Zuccini, Zwiebeln, Paprika, Knoblauch, Rest muss ich nachsehen) serviert mit Guacamole, Käse, Sauerrahm, Bohnen, Reis und Salsa, dazu 4 Weizenmehltortillas.
So stand es in der Karte.


Gekommen sind erst mal nur 3 Tortillas (der eine wurde nachgeliefert “Echt? da stehen ja wirklich 4 in der Karte!”) in einem kalten Plastiktopf (hab die mal bei Planet Hollywood gegessen, da war´s ein heißer Tontopf).
Das Gemüse kam im Tontopf und war sehr heiß, gut gewürzt, aber langweilig. Die restlichen Zutaten für die Tortillas wurden auf einem Extra-Tablett serviert und waren lauwarm, nach kurzer Zeit kalt.
Wenig Sauerrahm, wenig Reis, wenig Bohnen, wenig Avocadocreme, viel Salsa, viel Gemüse, viel Rauch um nix.
Einmal reicht.
Tex-Mex kenn ich aus El Paso, Texas gut - Düsseldorf, NRW, nee nee.

Und die Cocktails sind 1. nicht so doll (Margarita gibt´s einen sauguten im Wippenbekk in Köln) und 2. ganz schön teuer: 6,20 für einen Caipi und in der Happy Hour 3,60?
Was für eine Marge wird denn da berechnet?

Fazit: Nie wieder!

Sonntag, 8. Februar 2009

Haus Sittard, Rheinstr. 6, 41749 Viersen

Besuch am 13.12.2007:

Vorsicht! Dieser Betrieb bildet aus!
Auf den ersten Blick ein netter Landgasthof mit Fremdenzimmern. Rustikal eingerichtet, weiße Tischdecken, nett gell!Bis die Kellnerin kam:
“Schon was zu trinken?”
“Ein Alt und ein Spezi bitte!”
Speisekarten auf den Tisch gelegt - Bedienung weg.
10 Minuten später kamen die Getränke.Essen bestellt - 5 Minuten später kam das Essen.

Für mich eine vegetarische Gemüsepfanne:
Die Pfanne wurde in einem tiefen Teller serviert mit den Worten:
“Wenn se den Teller brauchen, der ist drunter!”
Aha! Der Gast darf aus der Pfanne essen! Was ich dann auch getan habe.

Die Mitesserin hatte Lachs mit Garnelen auf Champagnersoße mit Butterreis und Salat.
Der Salat war angeblich “selbst angemacht” und kam lobenderweise vor dem Essen (und trotzdem aus Dosen).
So eine Minute nach der Bestellung:
Rumms… knallten zwei kleine Salatschüsseln auf den Tisch!
Erst mal musste ich lachen, zumal im Nebenraum grad simultan bedient wurde (eine Weihnachtsfeier) und das ging im Kasernenton:
“Fischteller!”
“Cordon Bleu”
“Rumpsteak? Wer hatte das Rumpsteak?”
“Ich Sir, hier Sir, yes Mam!”

Zwischendurch habe ich mir noch ein Alt bestellt.
Das kam dann so nach einer halben Stunde.
Das Essen war nicht der Rede wert.
Gemüse in Sauce Hollandaise zu ertränken kann jeder (und es stand nicht auf der Karte, dass diese vermaledeite Sauce Hollandaise in der Pfanne war).
Der Fisch war wohl in Ordnung, der Reis pappig, die Sauce eine klebrige Pampe.

Und für diesen Mist habe ich auf dem Dorf insgesamt auch noch 50,00 Euro hinblättern müssen! Haus Sittard!
Nie wieder!

Forsthaus, Forstwaldstr. 530, 47804 Krefeld

Besuch am 07.09.2008:










Durch Zufall auf dem Weg nach Fischeln entdeckt, als ich mit meiner HuKita-Erzieherin vor ein paar Wochen über einen Umweg zum Inder gefahren bin.

Seitdem stand das Forsthaus auf meiner Merkliste.

Auf Empfehlung von habe ich dann mal einen Tisch reserviert. Natürlich mit Hund.


Ich kam zu früh dort an, hab dann erst die Lokalität wegen Hundekompatibilität gecheckt und im Reservierungsbuch gelesen: “Wintergarten 8 Personen und 10 Hunde” - Huch!

Aber mein Tisch war zum Glück im Steakhausgartenrestaurant oder so.

Völlig überrumpelt von dem im Eingangs- und Thekenbereich aufgebauten Buffet ging ich und meine Begleitung zuerst in den Garten (zum quarzen) - der Tisch musste noch neu eingedeckt werden.

Draußen entdeckte der Hund zwei Katzen und ein Rehgehege. Da war zum Glück der Tisch fertig und wir konnnten rein.

Das Ambiente:

Das Lokal besteht aus mehreren Räumlichkeiten:Wintergartenrestaurant, Jägerzimmer, Steakhausgartenrestaurant “Wellington” sowie Waldschänke, Biergarten, Sonnenterrasse.
Außerdem gibt es einen Zwischenraum in dem in einer bis zu Decke reichenden, großen Voliere mindestens 20 Papageien und andere Vögel wohnen.
Tisch, Stühle und Deko sind schon etwas in die Jahre gekommen und zum Glück für die Tische waren überall weiße Tischdecken aufgelegt. Eingedeckt mit Stoffservieten und “billigen” Besteck.
Auch die Teller uns Salatschüsseln waren nichts Besonderes, einfachstes Gastrogeschirr - da stand ja nicht mal “Ikea” unten drauf!

Das Essen:
Ich habe noch nie (außer in Hotels) so ein riesiges Buffet gesehen. Da gab es wirklich alles!
Mindestens 20 Vorspeisen, verschiedene Salate, Fleischgerichte, Beilagen und Süßspeisen.Und dann auch noch den Grill, wo der Koch einem das rohe Fleisch (ob Pute, Schwein, Lamm, Rind) vor den Augen brutzelte.

Ich werde jetzt aber nur die Speisen aufzählen, die ich auf meinem Teller hatte:

Vorspeisen:
Roastbeaf, Matjesstücke, Matjes auf Apfelscheiben mit Meerrettich garniert, Lachs auf Rösti, mexikanischer Rindfleischsalat.

Hauptspeise:
Rheinischer Sauerbraten mit kleinen Klößchen.

Nachtisch:
2 Malteser (Scherz), Nachtisch habe ich mir gespart!
War ja schließlich zum Geniessen dort und nicht zum Fressen!

Getränke:
Getrunken habe ich Pils (0,5 l für 3,50 und 0,3 l für 2,20) und den bereits erwähnten Malteser für 1,80.

Der Service:
Flott, freundlich und aufmerksam. Kann Frau F. aus K. nicht verstehen, die sagte, die Kellner wären langsam und unaufmerksam.
Ich hatte nichts zu bemängeln. Auch die leeren Teller wurden sofort abgeräumt.

Allgemeines und Hund:
Im Forsthaus gibt es jeden Montag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag und Samstag ein Schlemmerbuffet ab 18.00 Uhr. Dienstag ist Ruhetag und Sonntag gibt es dort Brunch bis 15.00 Uhr.
Den Preis von 17,80 Euro pro Person finde ich wirklich sehr gering für das, was dort angeboten wird.Deshalb: Tischreservierung ist zwingend erforderlich!
Und selbst dem Hund hat es geschmeckt (hat Roastbeaf von mir bekommen). Zum Trinken musste ich allerdings nach draußen mit ihr, was mir gar nichts ausmachte, da ich einem netten Tennisfreund - leider nicht - in die Arme gelaufen bin.


Fazit:Ich komme wieder! Garantiert!










Ich auch!
Eure Luna!